Schon wieder eine Auseinandersetzung mit dem Kopftuch! Kein anderes Kleidungsstück triggert mehr westliche Faszination und Projektionen auf „das Fremde“ wie der Hijab. Kaum ein anderes Symbol wird hitziger an den komplexen und vielfältigen Lebensrealitäten von Frauen vorbei thematisiert. Aber darüber, was Zwang und Freiwilligkeit bedeuten, entscheiden die betroffenen Frauen selbst. Die 25-jährige Shahrzad spricht für sich selbst und zeigt auf, wie der Hijab als Ort der Identität und Fantasie fungiert. Dass Shahrzad ihn selbst nicht mehr trägt, wissen zwar ihre Freund:innen, aber ihre Familie noch nicht.
Hijab offline ist weit mehr als die biografische Aufarbeitung von auferlegten Zwängen, die Performance zeigt sexistische und rassistische Blicke auf muslimische Frauen auf.
Von und mit: Shahrzad Nazarpour
Mentoring und Dramaturgie: Myassa Kraitt
Musik: Mahmod Moneka
Outside Eye: Nataša Mackuljak
Technik: Mirza Kebo